Außerschulische Bildung

Nur 30 Prozent unseres Wissens und Könnens erlernen wir in der Schule. Zum Erwerb der übrigen 70 Prozent trägt auch die Jugendarbeit bei – gerade in der Alltagsbildung.

Trotzdem kommt an der Schule als Ort der formalen Bildung keine Bildungsbetrachtung vorbei. Daher arbeitet der LJR im Fachbereich Außerschulische Bildung zu den Themen Bildung in der Jugendarbeit, Kooperation Jugendarbeit-Schule und Engagement in lokalen Bildungsnetzwerken. Umfangreiche Infos zu den Themen Bildung in der Jugendarbeit, Kooperation Jugendarbeit-Schule und Engagement in lokalen Bildungsnetzwerken hat der Landesjugendring im Landesjugendring-Wiki zusammen gestellt. Außerdem ist der Landesjugendring als politische Interessenvertretung in Bildungsfragen aktiv.

Bildungspolitik

Seit dem Aufkommen der neuen Bildungsdebatte in Deutschland vertritt der Landesjugendring Baden-Württemberg gemeinsam mit anderen Organisationen der Jugendarbeit und der Jugendhilfe die Meinung, dass Bildung nicht nur in der Schule stattfindet, und bringt die Jugendarbeit als wesentlichen Teil der außerschulischen Jugendbildung in die öffentliche Wahrnehmung.

Die Landesverfassung Baden-Württemberg vom 11.11.1953 weist dafür in Artikel 12, Absatz 2 bereits den Weg: "Verantwortliche Träger der Erziehung sind in ihren Bereichen die Eltern, der Staat, die Religionsgemeinschaften, die Gemeinden und die in ihren Bünden gegliederte Jugend.“

Ganztagsschulen als Lern- und Lebensort

  • Wie die Ganztagsschule aus Sicht des Landesjugendrings Baden-Württemberg gelingen kann. Zum Artikel...
  • Das neue Ganztagsschulgesetz – eine kleine Handreichung für Verbände. Zum Artikel...
  • Rahmenvereinbarung "Kooperationsoffensive Ganztagsschule: Ganztagsschule öffnen – Netzwerke bilden – Kinder und Jugendliche stärken." Zum Download...

Positionen zur Bildungspolitik

  • Positionspapier zur Schulpolitik "Gerecht und demokratisch lernen", April 2008
  • Positionspapier Bildung in Bewegung, Dezember 2002

Kooperationsfachstelle Jugendarbeit und Schule

Die Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule hat sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. Der Landesjugendring hat die Aufgabe einer landesweiten Kooperationsfachstelle für die Weiterentwicklung im Feld der Kooperationen von Jugendarbeit und Schule und die Beteiligung der Jugendarbeit am Ausbau der Ganztagesbildung übernommen. Aktuelle Herausforderungen im Arbeitsfeld Kooperation, die flexible und situationsgerechte Begleitung und Unterstützung notwendig machen, ergeben sich derzeit besonders aus der „Ungleichzeitigkeit“ der Entwicklung von Kooperationen verschiedener Träger der Jugendarbeit sowie der Herausforderung, Ehrenamtliche zeitlich und inhaltlich in Kooperationen mit Schule zu integrieren.

Im Einzelnen ist die Kooperationsfachstelle zuständig für:

  • Unterstützung und Beratung der Träger der Jugendarbeit bei der Mitwirkung an den Bildungsregionen sowie Bereitstellen von Informationsmaterial
  • Beratung der Akteure (Träger der Jugendarbeit, Schulen, Eltern, kommunale Vertreter*innen) im Feld von Kooperation Jugendarbeit und Schule im Blick auf die Beteiligung am Ausbau der Ganztagsbildung und im Blick auf das Jugendbegleiter-Programm
  • Beratung bei der Positionsfindung der Träger der außerschulischen Jugendbildung in Bezug auf die Kooperation Jugendarbeit und Schule, den Ausbau der Ganztagesbildung und das Jugendbegleiter-Programm
  • Interessenvertretung der Akteure der verbandlichen Jugendarbeit im Hinblick auf die Entwicklung und Fortschreiben der Kooperation von Schule mit außerschulischen Partner*innen, Ausbau der Ganztagesbildung und Kommunaler Bildungslandschaften sowie des Jugendbegleiter-Programms
  • Durchführung von und Beteiligung an Veranstaltungen wie Fachtagen, Messen und Symposien (Vorträge, Workshops, Informationsstand usw.)

Unterstützt wird die Kooperationsfachstelle durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg aus Mitteln der Landes Baden-Württemberg.

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