Aufgaben des Landesjugendrings
Der Landesjugendring fördert die gemeinsamen Interessen seiner Mitgliedsorganisationen und dient dem Wohle der gesamten Jugend des Landes.
Um die in der Satzung formulierten Ziele zu verwirklichen, arbeitet der Landesjugendring in vier Bereichen:
Jugendpolitik ist ein Querschnittsthema: Nahezu alle Politikfelder berühren auch die Interessen von Kindern und Jugendlichen.
Der Landesjugendring vertritt die Interessen von Kindern und Jugendlichen gegenüber dem Landtag, der Landesregierung und der Öffentlichkeit. In Gesprächen und Veröffentlichungen wird deutlich gemacht, was die Politik im Interesse der Jugend verändern sollte. Deshalb sind Vertreter*innen des Landesjugendrings in über 30 Gremien präsent. Außerdem kooperiert der Landesjugendring mit zahlreichen anderen Trägern der Jugendarbeit und Jugendhilfe. So entsteht ein Netzwerk der Jugendarbeit, das möglichst alle Lebens- und Problemlagen junger Menschen abdeckt.
Eine nachhaltige Beteiligungskultur entwickeln
Kinder und Jugendliche sollen vor allem selbst eine Stimme haben, Ideen entwickeln können und dabei gehört und ernst genommen werden. Darum macht sich der Landesjugendring für das Thema Jugendbeteiligung stark. Wichtig ist dabei, dass von Anfang an an einer durchgängigen Beteiligungskultur gearbeitet wird – in Bezug auf Lebensalter der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sowie in Bezug auf die unterschiedlichen sozialen Milieus der Kinder und Jugendlichen.
Mitbestimmung im Gemeinwesen soll für die Kinder und Jugendlichen erlebbar werden, die Entwicklung des Demokratieverständnisses gefördert werden um somit junge Menschen frühzeitig an ein ausgeprägtes Engagementverständnis heranzuführen. Dafür führt der Landesjugendring verschiedene Projekte und Programme zur politischen Jugendbildung durch.
Die Jugendverbände thematisieren gesellschaftlichen Entwicklungen und greifen sie über ihre Arbeitsgemeinschaft auf .
Der Landesjugendring vernetzt Beiträge der einzelnen Mitgliedsorganisationen und formuliert auf dieser Grundlage jugendpolitische Positionen. In seinen Kontakten mit Politik und Verwaltung bringt er ein, wo in der Jugendarbeit der Schuh drückt.
Jugendarbeit ist trotz Ehrenamtlichkeit nicht zum Nulltarif zu haben.
Einrichtungen der Jugendarbeit, Fachpersonal zur Unterstützung der ehrenamtlich Tätigen, Aus- und Fortbildung von Mitarbeiter*innen und Maßnahmen der Jugendarbeit kosten Geld. Der Landesjugendring trägt mit seiner Lobbyarbeit dazu bei, dass die benötigten finanziellen Mittel für die Jugendarbeit in Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt werden. Außerdem handelt er Förderquoten mit dem Ministerium und den Regierungspräsidien aus.
Der Landesjugendring verfügt über ein breites Angebot von Service-Leistungen für seine Mitgliedsorganisationen, für weitere Jugendorganisationen und für die Partner in Politik und Verwaltung.
Dazu gehört die laufende Bereitstellung aller relevanter Informationen sowie das Angebot von Beratung und Unterstützung in unterschiedlichen Themenbereichen, beispielsweise zu Versicherungs- und Finanzierungsfragen, Freistellung für Ehrenamt oder Kooperation von Jugendarbeit und Schule. Diese Informationen werden über das Jugendarbeitsnetz, das Jugendnetz, Jugendwiki und die eigenen Infokanäle gestreut.
Der Landesjugendring wirkt darüber hinaus als Schaltstelle an der Verteilung der im Landesjugendplan und vom Kommunalverband Jugend und Soziales (KVJS) bereitgestellten Gelder mit und prüft Förderanträge der anerkannten Träger der außerschulischen Jugendbildung.
Als Fachorganisation trägt der Landesjugendring zu Weiterentwicklung von Jugendarbeit, Jugendhilfe und Jugendpolitik bei.
Er bearbeitet Themen wie Stärkung des Ehrenamtes, Bildungsleistungen der Jugendarbeit, interkulturelle Öffnung der Organisationen der Jugendarbeit, Partizipation und politische Bildung, demographischer Wandel und seine Auswirkungen auf die jüngere Generation, geschlechtsspezifische Jugendarbeit, Förderung von Mädchen und Frauen, Einsatz gegen Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und Rechtsextremismus sowie Medienkompetenz in der Jugendarbeit und Medienpolitik.
Er führt Veranstaltungen zu aktuellen Themen durch, stellt die notwendigen Informationen bereit und ermöglicht in seinen Gremien den Austausch zwischen den in der Jugendarbeit Tätigen. Durch Projekte und Programme werden innovative Entwicklungen ermöglicht, Weiterentwicklungen ausgewertet und in Form von Dokumentationen und Arbeitshilfen zur Verfügung gestellt. Mehr zu den vom Landesjugendring bearbeiteten Themen findet sich unter Themen umsetzen.
Qualifizierung und Weiterbildung - Die Akademie der Jugendarbeit
Die Akademie der Jugendarbeit Baden-Württemberg e.V. ist die Fort- und Weiterbildungseinrichtung von Landesjugendring und der Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten. Sie zeichnet sich nicht nur durch ihr breites Themenspektrum aus, sondern auch durch die Möglichkeiten des passgenauen Zuschnitts der Angebote je nach dem Bedarf der Auftraggeber*in. Mehr Infos gibt es auf der Website der Akademie.