Mitgliederoffener Austausch zu Bedrohung der Jugendverbandsarbeit
Zoom Webmeeting
Nach der Winterpause wird die heiße Wahlkampfphase zur Landtagswahl starten. Insbesondere rund um Wahlen nehmen wir in den letzten beiden Jahren in Deutschland eine Bedrohung unserer Arbeit der Jugendverbände und -ringe wahr (siehe hierzu auch den Kommentar "Feindbild Demokratie" von Benno Hafeneger). Wegen ihres jugendpolitischen Engagements will die AfD auf verschiedenen politischen Ebenen den Jugendverbänden und Jugendringen immer wieder Fördermittel kürzen oder gleich zusammen mit unserem gesellschaftlichen und gesetzlichen Auftrag streichen. Dahinter steckt natürlich eine politische Strategie, die Zivilgesellschaft durch autoritären Staat ersetzen will. Ebenso beobachten vor allem die Landesjugendringe in den Ostbundesländern, dass Strukturen der Kinder- und Jugendarbeit rechtsextrem unterwandert und besetzt werden.
Wir wollen mit euch erörtern, welche Erfahrungen ihr mit den AfD-Strategien habt. Wir fragen uns, wo und wie wir uns aktuell positionieren müssen und welche Unterstützungsbedarfe es gibt. Dazu laden wir euch zu einem digitalen Austausch am 13.1.2026 von 13:00-15:00 Uhr ein. Bitte meldet euch dafür unter folgendem Link an: https://ljr.amosweb.de/reg/anmeldung/334739/start
Anmelden können sich Personen aus unseren Mitgliedsorganisationen, deren Untergliederungen oder aus den Stadt- und Kreisjugendringen in Baden-Württemberg.
Im Folgenden geben wir euch einen kurzen Einblick, wie die AfD in anderen Bundesländern agiert:
- Der Bayerische Jugendring berichtet, dass die AfD in jeder Haushaltsberatung eine massive Kürzung in der Förderung des bayrischen Jugendrings fordert. Im Bayrischen Landtag stellt die AfD viele kleine und große Anfragen, die sich explizit gegen die selbstverwaltete und freie Jugendarbeit richten (z. B. AfD-Anfrage vom 4.8.2025).
- In Hamburg hat die AfD die Streichung von Zuschüssen für die Falken und die Arbeitsgemeinschaft der interkulturellen Jugendverbände gefordert.
- In Brandenburg kündigte die AFD an, dem Landesjugendring die Gemeinnützigkeit entziehen und die Zuschüsse streichen zu wollen.