Vielfalt ist normal – dafür stehen die Jugendverbände in Baden-Württemberg

Vollversammlung des Landesjugendrings Baden-Württemberg beschließt ihre „Leitsätze Für Vielfalt – Gegen Diskriminierung“

Fellbach. Rechte, demokratie- und menschenfeindliche Positionen finden seit Jahren viel Zuspruch. Vorurteile, Vorstellungen von Ungleichwertigkeit und abwertende Einstellungen sind nicht nur in der Mitte der Gesellschaft angekommen, sondern inzwischen verankert. Anders ist der Wahlerfolg der besonders in Thüringen von Rechtsextremen geprägten AfD nicht zu erklären.

Der Landesjugendring und seine 33 landesweit tätigen Jugendverbände sowie die knapp hundert Stadt- und Kreisjugendringe dagegen stehen ein für eine vielfältige und offene Gesellschaft – so vielfältig, wie die Jugendverbände in Baden-Württemberg sind. Dies machte er am Samstag mit seinem Beschluss „Leitsätze für Vielfalt – Gegen Diskriminierung“ deutlich. „Wir möchten ein klares Zeichen in Baden-Württemberg setzen. Wir werden zugleich diskriminierungskritische Arbeit noch stärker in unseren Strukturen verankern. Und wir wollen unsere Mitglieder dazu bewegen, durchaus kritisch die eigenen Haltungen zu hinterfragen“, erklärt Daniel Melchien, Vorstandsmitglied des Landesjugendrings.

Die Leitlinien nehmen nicht nur Diskriminierung, sondern auch Hindernisse zu Teilnahme und Mitbestimmung in den Jugendverbänden und -ringen in den Blick. Eine Arbeitsgruppe soll dazu im kommenden Jahr Arbeitshilfen für Jugendverbände und Seminarangebote entwickeln.

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Der Landesjugendring ist die Arbeitsgemeinschaft von 33 Jugendverbänden auf Landesebene und von den Orts-, Stadt- und Kreisjugendringen. Er vertritt darüber hinaus die Interessen von Kindern und Jugendlichen in Baden-Württemberg.

Verantwortlich: Daniel Melchien (Fachvorstand Vielfalt und Inklusion)

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