Masterplan Jugend setzt auf verbesserte Regelförderung der Jugendarbeit

Zumeldung zur Regierungspressekonferenz vom 10.07.2018

Stuttgart. Nach der heutigen Sitzung des Landeskabinetts präsentierten Ministerpräsident Kretschmann und Sozialminister Lucha gemeinsam die Eckpunkte des Masterplans Jugend. Der Landesjugendring lobt am neuen Masterplan Jugend insbesondere den starken Fokus auf die Verbesserung der Regelförderung.

„In der Vergangenheit wurde zu viel Augenmerk auf die Förderung von Projekten gelegt, deren Ertrag für die Jugendverbände in der Fläche des Landes teilweise kaum wahrnehmbar war. Der Sozialminister hat sich unsere Kritik angehört und zu eigen gemacht. Die verbesserte Förderung kommt inzwischen in der Fläche an. Dafür bedanken wir Jugendverbände uns bei Herrn Lucha. Es war allerhöchste Eisenbahn“, erklärt Reiner Baur, stellvertretender Vorsitzender des Landesjugendrings. „Besonders freut uns die Ankündigung des Sozialministers, die Förderung der Kinder- und Jugendfreizeiten zu verbessern. Der Bedarf ist klar, jetzt gehen wir als nächsten Schritt gemeinsam mit dem Ministerium an die Umsetzung“, so Baur weiter. Der Landesjugendring wird sich deshalb engagiert in die Erarbeitung der Fördergrundlagen einbringen.

Im Rahmen des Masterplans Jugend hat der Landesjugendring auch mehrere Projekte vorgeschlagen, die er nun mit Fördermitteln aus dem Sozialministerium auf den Weg bringt. Besonders zu den thematischen Schwerpunkten Partizipation, Migration und Flucht sowie Sichtbarmachen von Vielfalt bringt sich der Landesjugendring ein:

  • Die Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung wird vom Landesjugendring gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit und der Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung organisiert. Diese neue Qualität in der Kooperation von unterschiedlichen Trägern wirkt in verschiedene Felder der Jugendarbeit und bietet Beratung, Qualifizierung und Vernetzung von Kinder- und Jugendbeteiligung in ganz Baden-Württemberg.
  • Mit dem Strukturaufbau neuer Jugendorganisationen unterstützt der Landesjugendring auf Landesebene die Etablierung neuer Formen jugendlicher Selbstorganisation. Die Vielfalt der Jugend in Baden-Württemberg soll auch in der Vielfalt ihrer Jugendorganisationen sichtbar gemacht werden.
  • Die Teilhabe junger Menschen mit Fluchterfahrung will der Landesjugendring mit dem Projekt Youth Refugee Council – New home, new beginning befördern. Junge Geflüchtete werden als selbstverständlicher Teil der Jugend in Baden-Württemberg dabei unterstützt, ihre Interessen selbst zu vertreten und sich selbst zu organisieren.

Der Landesjugendring ist die Arbeitsgemeinschaft von 33 Jugendverbänden auf Landesebene und von den Orts-, Stadt- und Kreisjugendringen. Er vertritt darüber hinaus die Interessen von Kindern und Jugendlichen in Baden-Württemberg.

Verantwortlich: Reiner Baur (stellvertretender Vorsitzender)

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