Keine offenen Türen für demokratiefeindliche Parteien

AFD ist kein Gesprächspartner für den Landesjugendring Baden-Württemberg

Stuttgart. Die Vollversammlung des Landesjugendrings diskutierte heute darüber, wie mit der rechtspopulistischen Partei AfD umzugehen ist. „Demokratie lebt von der Auseinandersetzung um die richtigen politischen Wege und Konzepte. Dem wollen wir uns nicht verschließen. Bei der AfD sehen wir aber keine Schnittmengen, sodass wir unsere Gespräche mit den Abgeordneten dieser Partei auf das Notwendigste beschränken werden“, erklärt Kerstin Sommer, Vorsitzende des Landesjugendrings.

Der Landesjugendring werde gegenüber dem Landtag Jugendinteressen vertreten und die dafür notwendigen parlamentarischen Gespräche führen. Das betreffe die Zusammenarbeit mit dem Landtag und seinen Ausschüssen. „Wen wir darüber hinaus zu unseren Veranstaltungen, Kampagnen und politischen Aktionen einladen, mit wem wir öffentlich auftreten und außerhalb von Landtagsgremien jugendpolitische Positionen diskutieren – das entscheiden wir auf der Grundlage der Satzung des Landesjugendrings. Für die AfD gibt es bei uns keine offenen Türen“, führt Sommer aus.

„Die Jugendverbände in Baden-Württemberg stehen für Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz“, so Sommer weiter, „die AfD vertritt mit ihrem Programm und dem Handeln ihrer Funktionärinnen und Funktionäre Positionen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und stachelt damit zu Vorurteilen und Hetze an.“

„Wenn die Fraktion der AfD im Rahmen ihrer Landtagsarbeit Positionen zu jugendpolitischen Fragen oder Fragen der Jugendverbandsarbeit einnimmt, wird sich der Landesjugendring kritisch mit diesen auseinandersetzen“, kündigt Sommer an.

Der Landesjugendring ist die Arbeitsgemeinschaft von 31 Jugendverbänden auf Landesebene und von den Orts-, Stadt- und Kreisjugendringen. Er vertritt darüber hinaus die Interessen von Kindern und Jugendlichen in Baden-Württemberg.

Verantwortlich: Kerstin Sommer (Vorsitzende)

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