in einer Discokugeln spiegeln sich die Vertreter*innen der Jugendverbände bei einer Vollversammlung

Gleichstellung von FLINTA* Personen am 8. März und jeden Tag!

Beschluss der Vollversammlung am 10.5.2025

Der Vorstand lädt zu einer mitgliederoffene AG ein, um ein öffentlichkeitswirksames Positionspapier mit zentralen gleichstellungspolitischen Forderungen zu erarbeiten, mit dem Ziel geschlechtergerechte Jugendpolitik sichtbar zu machen und voranzubringen. Diese Position soll in der Herbst-VV 2025 beschlossen werden.

Als Grundlage der Diskussion in der AG dient der folgende Text:

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Der Landesjugendring Baden-Württemberg nutzt den 8. März 2026, den internationalen feministischen Kampftag, um ein öffentlichkeitswirksames Positionspapier zu veröffentlichen. Darin formuliert er zentrale gleichstellungspolitische Forderungen an die Landespolitik und adressiert diese gezielt an Parteien und Kandidierende zur Landtagswahl 2026, mit dem Ziel, geschlechtergerechte Jugendpolitik sichtbar zu machen und voranzubringen.

Der Landesjugendring soll außerdem

  1. gezielte Gespräche mit politischen Entscheidungsträgerinnen führen und
  2. im Wahljahr 2026 die Gleichstellung junger FLINTA* Personen (Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans, agender Personen), besonders in den Fokus seiner Lobbyarbeit zu stellen.

Unsere Forderungen an die Politik

a) Den 8. März als gesetzlichen Feiertag auch in Baden- Württemberg einführen

b) Diversität und politische Teilhabe sichern

  • Paritätsgesetz für den Landtag BW einführen
  • Quotenregelungen in Parteien und Gremien ausbauen
  • Politische Bildung für Mädchen, junge Frauen und FLINTA* Personen stärken
  • Barrieren für politisches Engagement abbauen

c) Gendergerechtigkeit im Bildungssystem und in der Jugendarbeit fördern

  • Gendersensible Pädagogik stärken – in Kitas, Schulen und außerschulischer Jugendbildung
  • Mädchen*räume und -förderprogramme erhalten und ausbauen
  • Geschlechtersensible Lehrmaterialien und Fortbildungen bereitstellen

d) Schutz und Selbstbestimmung gewährleisten

  • Angebote für den Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt ausweiten
  • Beratungsstrukturen für FLINTA* Personen stärken
  • Zugang zu reproduktiver Gesundheit verbessern
  • Paragraph 218 StGB abschaffen

e) Faire Arbeitsbedingungen schaffen

  • Sorgearbeit fair verteilen und diese auch politisch und wirtschaftlich anerkennen
  • Gender Pay Gap abbauen
  • Ehrenamtliche Mädchen-, FLINTA*- und Frauenarbeit finanziell absichern

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